Winterbiwak mit Tarp und Rab Equipment (2/12 Nights Outside Challenge)
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Dies ist ein bezahlter, redaktioneller Beitrag.
Im Winter draußen zu übernachten ist schon eine kleine Challenge für sich – vor allem, wenn man es noch nicht oft gemacht hat. Diesmal lassen wir sogar das Zelt weg und finden Schutz und Schlaf im Winterbiwak mit Tarp von Rab Equipment. Den Erfahrungsbericht und wie kalt es wirklich wurde, lest ihr hier.
12 Nights Outside Challenge 2024
Für dieses Jahr habe ich mir die 12 Nights Outside Challenge gesetzt und möchte jeden Monat mindestens eine Nacht im Freien übernachten. Im Januar habe ich bei -10°C im Zelt gecampt. In diesem Monat dürfen Nic und ich das abenteuerfeste Equipment und die kuschelige Ausstattung von Rab Equipment für unser Winterbiwak mit Tarp testen.
Zuallererst: Wildcamping ist in Deutschland und vielen anderen Ländern in Europa verboten. Für meine Challenge suche ich mir offizielle Biwakplätze aus, die meist kostenlos sind und oft sogar über eine Feuerstelle verfügen. Für die Suche empfehle ich die Website: onenightwild.com
Tarp vs. Zelt
Es ist Anfang Februar, als ich mit Nic an einem See campen möchte. Kein Schnee, dafür frostiger Matsch bei 9°C tagsüber und knapp 0°C in der Nacht. Wir haben Glück – die Sonne scheint und kein Lüftchen weht. Perfekte Bedingungen für die erste Übernachtung im Siltarp von Rab. Die 1,50m x 2,40m große Plane wiegt nur ultraleichte 242g und ist aus mit Cordura 30D silikonisiertem Nylon, hat eine einseitige PU-Beschichtung und eine Wassersäule von 2.000mm. An den 16 Befestigungspunkten aus leichtem Cordband kann das Tarp mit Heringen, Paracord und Wanderstöcken gespannt werden.
Bei einem Survival Kurs im letzten Jahre habe ich verschiedene Möglichkeiten des Shelter-Baus mit Tarp gelernt. Was ich daran gegenüber einem Zelt bevorzuge? Das ultraleichte Gewicht und die Möglichkeit, die Natur und Umgebung mit einzubeziehen! Klar, dauert das etwas länger, aber die Zeit in die Natur zu investieren und richtig kreativ zu werden, macht auch irre Spaß!
Tipps für den Tarp-Aufbau
baut das Tarp in keiner Vertiefung auf, sonst kann es bei Regen schnell seeehr feucht werden
achtet darauf, die Öffnung in Windrichtung auszurichten, um euch vor Sturm, Regen und Lagerfeuerqualm zu schützen
spannt das Tarp straff, um euch optimal vor der Witterung zu schützen
Unser Biwakplatz ist eine beliebte Anlegestelle für Kajaks und so liegen zwei große Baumstämme mit Metallringen und dem perfekten Abstand zueinander auf der Freifläche neben der Lagerfeuerstelle. Da wir zwei 1-Personen-Tarps haben und es weder regnen, noch besonders windig werden soll, nutzen wir ein Tarp als Unterlage auf der leicht schlammigen Wiese und spannen das andere mit Band und Heringen über die Baumstämme. So haben wir eine Grundhöhe, einen natürlich Schutz vor Wind und Wildtieren auf zumindest zwei von vier Seiten und benötigen nur einen Wanderstock, den wir mit der Metallspitze in den Boden rammen, um noch etwas Höhe zu gewinnen.
Winterbiwak Setup für kalte Februarnächte
Schlafmatte für extra kalte abenteuer
Unter unser Tarp und auf die Unterlage legen wir die Rab Stratosphere 5.5 Schlafmatten – mit einem R-Wert von 5,5 einfach ULTRAWARM! Mit 730g nicht allzu schwer und aus äußerst robusten Material, bereit bei jedem noch so wilden Abenteuer dabei zu sein. Die Schlafmatten sind 8cm dick, dadurch extrem bequem (auch wenn man gern mal auf der Seite schläft) und durch die übergroßen Kammern, bleibt man wirklich schön mittig liegen. Bei knapp 0°C in der Nacht haben wir förmlich gespürt, wie die Schlafmatten die Wärme reflektieren und zurückgegeben haben.
Daunenschlafsack fürs kuschelige Winterbiwak
Besonders im Winterbiwak mit Tarp kann es richtig kalt werden, da es ein offener Raum bleibt, durch den auch mal der eisige Wind durchzischen kann. Außerdem befinden wir uns neben einem See – die Luftfeuchtigkeit kommt auch noch hinzu. Wie bleiben wir also warm in dieser Februarnacht? Mit richtig kuscheligen Schlafsäcken, wie dem Ascent 900 Daunenschlafsack von Rab mit einem Schlaflimit von -18°C!
Die Füllung aus europäischen Entendaunen mit einer 650er Bauschkraft und Fluorcarbonfreiem Material sowie dem eng anliegenden Wärmeschutzkragen haben uns richtig warm gehalten, sodass wir auf mehrere Kleidungs-schichten verzichten konnten. Für mich war es das erste Mal, dass ich bei 0°C nicht alles angezogen habe, was ich dabei hatte, und trotzdem nicht eine Sekunde gefroren habe (und das ohne Zelt im Winter!).
Bekleidung für eine Nacht draußen im Winter
Auch hier setzen wir wieder aufs Layering und können dank des regenfreien Wetters bis weit nach dem Sonnenuntergang in den ultrawarmen Fleece-Midlayern aushalten. Und diese haben uns nicht nur an diesem Tag, sondern auch im kalten, winterlichen Alltag überzeugt. Bei allen Teilen ist uns besonders positiv die leicht verlängerte Passform am Rücken und den Hüften aufgefallen – ENDLICH bleibt alles richtig warm, ohne dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist.
Winterbiwak-Outfit von Rab Equipment
- Fleecejacke aus 100 % recyceltem Thermic™-Fleece: Serren Hoodie
- Fleecejacke aus aus hochflorigem Polartec®-Fleece: Shearling Jacke
- Electron Pro Daunenjacke mit 850er Europäischer Gändendaune und über 50% Recyclingmaterial
- Gestricktes Stirnband
- Mütze: Essential Beanie
Outdoor-Snacks und Campfire-Stories
Wer Langeweile befürchtet, da es im Winter ja schon gegen 16/17 Uhr dunkel wird, braucht sich nicht sorgen. Wir haben wieder ordentlich viel Feuerholz mitgebracht (2-3 Netze aus dem Supermarkt reichen für 3-4 Stunden) und uns dann ganz in Ruhe dem Genuss gewidmet. Ein veganer Camembert mit roter Marmelade und Physalis brutzelte bei uns auf dem Rost – hätten wir doch nur an die Kräcker gedacht, das wär’s gewesen! Gegen 20 Uhr dann eingekuschelt unter dem Tarp haben wir gemeinsam eine Gedankenreise gemacht: Wo würden wir in diesem Setup noch übernachten wollen? Island? Norwegen? Würde ich wohl eine Fernwanderung nur mit Tarp statt Zelt durchhalten?
Mikroabenteuer für den Winter
Wenn die Dunkelheit der Nacht dann langsam der Morgenröte weicht, und wir die ersten Blicke auf den rosafarbenen See werfen, bestätigt sich einmal mehr, warum es sich lohnt auch im Winter in der Natur zu übernachten. Die Ruhe erdet uns und kalt ist uns ohnehin nicht!
Für mich war unser Abenteuer im Winterbiwak mit Tarp wieder ein Beweis dafür, dass ein Gefühl von Abenteuer und Naturverbundenheit auch im Alltag möglich ist. Schon durch diese zwei Nächte draußen habe ich einiges dazu gelernt und mein Bedürfnis nach Wildnis in meinem Herzen etwas stillen können.
Würdet ihr im Winterbiwak mit Tarp übernachten? Schreibt es in die Kommentare!
Im März wird es die dritte Night Outside geben! Seid ihr dabei? Dann übernachtet an einer offiziellen Biwakstelle und tagged @thefemaleexplorer auf Instagram!