Hängematten Camping Hacks



In der Hängematte eine Nacht unter den Sternen zu verbringen und sanft in den Schlaf geschaukelt zu werden, ist eine spannende Alternative zum Camping im Zelt. Welche Vorteile das schaukelnde Bett im Vergleich zum Zelt hat und welche Tipps euch gelungene Nächte beim Hängematten Camping bringen, erfahrt ihr hier.

Hängematten Camping vs. Zelt

Eine Hängematte ist im Vergleich zum Zelt oft der komfortablere Schlafplatz, da ihr es euch nicht auf hartem Boden, sondern bequem baumelnd gemütlich machen könnt. Die leichte Schaukelbewegung bietet obendrauf noch eine wohlwollende Einschlafhilfe. Auch in Sachen Gewicht und Packmaß sind sie dem Zelt überlegen und damit eine praktische Alternative für alle, die ihr Schlaf-Equipment tagsüber auf dem Rücken tragen. Beim Hängematten Camping gibt es zudem keinen Bodenkontakt – sie schützt besser gegen Feuchtigkeit von unten und es gibt ausreichend Luftzirkulation als in den Wänden eures Zeltes.

Noch dazu ist eine Hängematte, sobald ein geeigneter Platz gefunden ist, fix aufgespannt und ihr habt mehr Zeit für die abenteuerlichen Dinge outdoors. Auch die Umweltauswirkungen des Campings könnt ihr mit eurem schaukelnden Bett reduzieren. Da die Hängematte keinen Kontakt zum Boden hat, bleiben Untergrund und krabbelnde Insekten verschont. Und solange ihr die verwendeten Bäume gut genug schützt, bleiben auch hier die Auswirkungen auf das Ökosystem minimal.

Wilde Nächte draußen kann man legal mit geführten Kursen von Wildnisschulen verbringen.

5 Tipps fürs Hängematten-Camping

1 Platzsuche

Auch eine Hängematte macht das Wildcampen in Deutschland nicht legal! Natürlich könnt ihr sie ganz klassisch auf Campingplätzen aufspannen. Ein bisschen mehr Wildcamping-Flair bekommt ihr aber z.B. auf offiziellen Biwak- oder Trekkingplätzen, wo ihr ganz legal und meist sogar kostenlos euer Lager aufschlagen könnt. Eine Übersicht mit geeigneten Plätzen findet ihr zum Beispiel auf onenightwild.com . Auch auf Privatgrundstücken könnt ihr nach Absprache mit den Eigentümer:innen problemlos übernachten. Achtet bei allen Optionen darauf, eure Campingstelle so zurückzulassen, wie ihr sie vorgefunden habt oder im Optimalfall noch ein kleines bisschen besser.

Da die meisten von uns lieber von der aufgehenden Sonne als von herunterfallenden Ästen geweckt werden, solltet ihr schlau bei der Auswahl eures Hängeplatzes sein. Checkt die entsprechenden Bäume vorher ab und sucht euch Bäume aus, die gesund und stabil aussehen. Vermeidet Bäume mit Anzeichen von Fäulnis, Rissen oder toten Ästen. 

2 Baumschonend CAmpen

Um den Bäumen beim Campen keinen Schaden zuzufügen, ist es sinnvoll, baumschonendes Equipment zu verwenden. Wickelt dafür z.B. ein Stück Filz um den Baumstamm, damit die Baumrinde durch die Gurte der Hängematte nicht beschädigt wird. Natürlich gibt es auch spezielle Baumschoner und Baumgurte (mind. 2,5 cm breit) für diesen Zweck zu kaufen. Baumgurte verfügen zusätzlich über mehrere Schlaufen und sind besonders lang – zu straff schläft es sich nämlich selten gut.

3 für kalte Nächte

Da die meisten Hängematten aus sehr dünnen Materialien bestehen, sind sie nicht sehr gut zum Warmhalten geeignet. Für ein bisschen mehr Gemütlichkeit und, damit es von unten nicht so kalt wird, legt eine Isomatte in eure Hängematte und kuschelt euch in einen warmen Schlafsack. So wird es auch bei niedrigeren Temperaturen eine angenehme Nacht.

Winter-Tipp: Für Wintercamping Fans gibt es auch Thermo-Hängematten mit einem Extrafach für die Isomatte – so kann sie auch gar nicht erst verrutschen. Mit einem zusätzlichen Underquilt (wird unter der Hängematte befestigt und passt sich an die jeweilige Form an) ist auch bei Minusgraden kein kaltes Lüftchen mehr spürbar.

4 Schutz vor wetter und co.

Ein Tarp über der Hängematte schützt euch sowohl vor Regen, Schnee und Wind. Dabei sollte es nicht zu hoch angebracht werden, so dass ihr gleichsam auch oberhalb isoliert vor Kälte seid. Außerdem kann ein Tarp als kuschliger Platz für mehrere Leute aufgespannt werden bzw. als Zeltersatz dienen. Ein Moskitonetz bietet zudem einen guten Schutz gegen Mücken und ein bisschen extra Komfort. 

5 Richtig Liegen

Die richtige Liegetechnik kann einen großen Unterschied im Schlafkomfort machen und Rückenschmerzen vermeiden. Legt euch diagonal in die Hängematte, so vergrößert ihr die Liegefläche und könnt mir ausgestrecktem Rücken entspannt einschlafen. Außerdem ist es ausschlaggebend, wie straff ihr die Hängematte spannt, denn je straffer, desto gerader wird die Liegefläche. Zu straff gespannt lässt sie sich jedoch weniger gut ausbreiten – die goldene Mitte ist also gefragt.

Diese Bilder sind bei einem Kurs der Natur- und Wildnisschule Leipzig entstanden.

Mit diesem Wissen seid ihr gut gewappnet für euer Abenteuer Hängematten Camping und vielleicht auch als Übernachtungsidee für eure persönliche 12 nights outside challenge.

Seid ihr Team Zelt oder Team Hängematte? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Über die Autor:in

Romy Rollshausen

Romy schreibt als Praktikantin für The Female Explorer. Wenn sie gerade nicht mit ihrem Studium beschäftigt ist, sucht sie sich ein neues Reiseziel und macht sich mit dem Rucksack auf den Weg.

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