Bikepacking Südtirol – Mit Gravelbikes durch den „Garten Südtirols“ 


Leonore HerzogText / Fotos

Advertorial

Dies ist ein bezahlter, redaktioneller Beitrag.

In Südtirol liegen Abenteuer und Genuss herrlich nah beieinander: Alpine Bergformationen treffen auf mediterranes Flair, schmackhafte Traditionen und herzlichste Gastfreundschaft. Es ist eine Region, die für aktive Genussreisen mit dem Fahrrad wie geschaffen ist. Durch die Weinberge fahren, die malerische Landschaft und lokale Köstlichkeiten genießen: Auf diese Weise haben Nic und ich während eines 3-tägigen Bikepacking Südtirol Trips die Region Überetsch-Unterland erkundet, die aufgrund ihres milden Klimas und ihrer lieblichen Landschaft aus Reben, Apfelbäumen, Zypressen und Palmen auch „Garten Südtirols“ genannt wird.  

Die Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland gehört zur autonomen Provinz Bozen und ist ein Zusammenschluss von 18 Gemeinden, die sich in der südlichsten Region Südtirols befinden. Das Gebiet umfasst das Etschtal von Bozen flussabwärts bis zur Salurner Klause. Als Weinanbaugebiet ist es international bekannt, besonders durch den aus dem Unterland stammenden Gewürztraminer – eine sehr aromatischen Weißweinsorte. Die Südtiroler Weinstraße, die durch das Überetsch-Unterland führt, gilt als eine der ältesten und schönsten Italiens. 

Bikepacking Südtirol

Von Montan nach Kaltern

Dauer 3 Tage | ca. 14 h Strecke 144 km Höhenmeter 7.670 hm Schwierigkeitsgrad mittelschwer Wegbeschaffenheit vorwiegend feiner Gravel, teilweise gröbere Passagen oder Asphalt Route Montan – Radein – Montiggl – Kalterer Höhenweg – Tramin an der Weinstraße – Kaltern  komoot-Route The Female ExplorerKomoot CollectionBest of Gravel Bikepacking in Südtirol 

Jeder Höhenmeter ist es sowas von Wert! 

Etappe 1Auf der alten Bahntrasse durch den Naturpark Trudener Horn nach Radein

Tramin ›

Radein, Zirmerhof

Dauer 4:12 h Strecke 34,4 km Geschwindigkeit 8,2 km/h bergauf 1.42o m bergab 390 m

Am Rande des Etschtals entlang fahren wir über eine alte Bahntrasse durch das Biotop Castelfeder nach Radein bis hinauf zum Zirmerhof. Der Weg folgt der Route der alten Eisenbahnstrecke, der Fleimstalbahn, mit vielen erhaltenen Tunneln, Brücken und Viadukten. Umgeben von subalpinen Fichtenwäldern, Mooren, Trockenrasen-Biotopen sowie speziellen Busch- und Mischwäldern geht es durch den kleinsten und artenreichsten Naturpark Südtirols – den Naturpark Trudener Horn.

Nach herausfordernden 1.420 hm auf den Bikes erreichen wir den Zirmerhof. Mit einer Sauna- und Pool-Session im Spa-Bereich und einem exquisiten Dinner samt atemberaubender Ausblicke auf tausende Bergspitzen hätten wir den Tag nicht schöner ausklingen lassen können.  

Übernachtungstipp: Wie im Märchen nächtigt es sich im Weigelhütt direkt am Waldrand mit kleinem Kachelöfchen und Blick auf das Weißhorn (buchbar über den Zirmerhof). Morgens ziehen die Hochlandrinder im Frühnebel am Fenster vorbei. 

„Gänsehaut & Adrenalin – so fühlt sich Biken in den Bergen Südtirols an!“ 

Etappe 2Durch das Etschtal und endlose Weinberge

Radein ›

Montiggl, Unterhabsberger Hof

Dauer 5:43 h Strecke 66,8 km Geschwindigkeit 11,7 km/h bergauf 1.32o m bergab 2.370 m

Über San Lugano führt uns der Weg weiter vorbei am Biotop Langes Moos, um das Schwarz- und Weißhorn, nach rasanten, nicht enden wollenden Abfahrten über den Kojotenpass, entlang der Etsch und mitten durch endlose Weinberge und reife Obstplantagen zum Unterhabsberger Hof. Hier übernachten wir charmant direkt am Weinberg. Für eine meditative Runde auf dem See kam uns ein Abstecher zum Großen Montiggler See nach den vielen Höhenmetern auf dem Sattel mehr als gelegen. Auf SUPs paddelt es sich hier wunderbar dem Sonnenuntergang entgegen.

Kulinarik-Tipp: Ein mit viel Liebe gestaltetes Bio-Frühstück lässt sich auf der Terrasse des Unterhabsberger Hofs mit selbstgebackenem Brot, Marmeladen und bspw. Avocado-Toast, Granola mit Joghurt und Pflaume sowie Mohn- und Schokoladenkuchen genießen. Wir waren begeistert und gestärkt für unsere letzte Etappe! 

„Bestes Frühstück Südtirols!“ 

Etappe 3Über den Kalterer Höhenweg nach Tramin, Kurtatsch und zur Weinregion Kalterersee 

Montiggl ›

Kaltern, Rösslhof

Dauer 3:53 h Strecke 43,3 km Geschwindigkeit 11,1 km/h bergauf 96o m bergab 1.210 m

Der Kalterer Höhenweg bietet uns eine abwechslungsreiche Wegstrecke mit vielen Aussichtspunkten auf den Kalterer See und das Südtiroler Unterland. Nach einigen Anstiegen und derberen Passagen, die man auch schiebend überwinden kann, folgen wir einer der wohl schönsten Einfahrten weiter nach Tramin an der Weinstraße – das, wie wir finden, „perfekte“ Örtchen für ein leckeres Eis oder die typischen Südtiroler Kastanienherzen. In der Weinkellerei Tiefenbrunner warten dann ein guter Tropfen und leckere, hausgemachte Stärkungen auf uns: Focaccia mit Pistazien, lokaler Büffelmozzarella und Tiramisu. Unser letzter Ride führt uns über die sanften Hügel der Weinstraße in den Rösslhof in Kaltern. Die Farbenpracht am Seeufer wie auf dem Teller verspricht das Restaurant Gretl am See zum Dinner – die hiesige Seeterrasse empfängt uns nicht nur mit leckerem Essen, hier können wir zum Ende der Tour ausgiebig abspannen und träumen. 

Ausflugstipp: Wer noch Lust hat, sich die Beine zu vertreten, durchwandert die Rastenbachklamm und wird von abenteuerlichen Wegen und einer beeindruckenden Panorama-Perspektive belohnt

Bikepacking Südtirol – Bike und Tour Tipps

Ausrüstungleichte Gravelbikes mit elektronischer Schaltung und breiter Bereifung mit viel Profil, dabei das Packvolumen gering halten, alternativ gibt es vor Ort auch E-Bikes für entspannteres Fahren auszuleihen

Wasservorrätekönnen an Trinkwasserquellen und -brunnen aufgefüllt werden

Fitnesslevelsolide Grundfitness und Bike-Erfahrungen sind empfehlenswert, da es einige Höhenmeter, steilere Anstiege und kurze Passagen auf gröberem Terrain zu überwinden gibt

Tourfür kürzere Etappen kann die Tour auch auf 4 oder 5 Tagesetappen ausgedehnt werden, da auch viele Gasthöfe etc. vorhanden sind

Bikepacking Südtirol – mein Fazit

Von den Ausläufern der Dolomiten im Überetsch bis zu den sonnenverwöhnten Weinbergen im Unterland können wir auf dem Rad all’ die liebevollen Details und Eigenheiten beider Gemeinschaften hautnah erleben: traditionelle Weindörfer und Bauernmärkte, gemütliche Gasthäuser, Kulinarik, die auf höchstem Niveau zelebriert wird und herzlichste Gastfreundschaft. So lassen sich Kultur und Genuss mit unserer Sehnsucht nach Natur und Abenteuer verbinden. Eine ereignisreiche Radtour, die nicht nur unsere Sinne verwöhnt, sondern auch unser Herz berührt hat! 

»3 Tage Abenteuer, Genuss, Natur, schöne Unterkünfte, Gastfreundschaft – Südtirol ist ein tolles Bikerländle!«

Den gesamten Beitrag könnt ihr ebenfalls gedruckt im Female Explorer Magazin No. 8 lesen und euch von vielen anderen Abenteuern aus unserer Community in die weite Welt träumen lassen. Ob durch die Wüste Arizonas, den Schwarzwald oder die Toskana: Mehr Artikel zum Thema Bike-Abenteuer mit vielen Tipps rund um Routen, Equipment und Bikes von Leo und Nic findet ihr auf unseren Online-Magazin.

Ihr seid auch am liebsten auf euren Gravelbikes unterwegs? Welche Tour war euer Highlight und warum? Berichtet es uns in den Kommentaren!

Über die Autor:in

Leonore Herzog

Leo ist freiberufliche Fotografin und Content Creatorin. Logisch, dass sie da auch die Bildredaktion für den The Female Explorer inne hat. Auch auf Reisen legt sie die Kamera nicht aus der Hand, wenn sie mit Mann, Kind und Hund die Welt entdeckt – am liebsten im Camper.

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