5 Tipps für den Winterurlaub mit Kleinkind
Dass Reisen mit Kindern nicht nur funktioniert, sondern auch wunderschön für alle Familienmitglieder sein kann, ist kein Geheimnis mehr. Doch eine Art von Reise erschien uns seit der Geburt unseres Kindes erstmal passé: Der Winterurlaub. Zumindest so lange der Nachwuchs noch nicht selbst auf den Brettern steht, sind gemeinsame Abfahrten schließlich nicht drin. Wir haben diesen Winter trotzdem Bord und Co. eingeladen, um mit unserem Dreijährigem in das Winterwonderland der Alpen zu fahren. Und: Wir hatten einen traumhaften Winterurlaub mit Kleinkind. Wie das geklappt hat? Mit diesen 5 Learnings:
Majestätisch ragen die Zacken der Berge in den sattblauen Himmel. Zwischen den Gipfeln erkennt man die Gondeln der Seilbahnen, unter unseren Füßen knarckst der Schnee. Ein nasser Schneeball reißt mich aus meinen Gedanken – Winterurlaub mit Kleinkindern ist anders, aber mindestens genauso schön.
Vielleicht sogar etwas abwechslungsreicher, denn anstatt jeden Tag auf den Pisten des Zillertals unterwegs zu sein, verbringt nun immer mindestens ein Elternteil mit Mini beim Alternativprogramm in den Alpen. So hat das für uns richtig gut funktioniert:
1. Zusammen sind wir weniger allein
Wir sind nicht alleine als kleine Familie unterwegs – wir haben befreundete Familien im Schlepptau! Nicht nur, dass wir endlich mal wieder Zeit mit unseren Freunden und Freundinnen haben, es erleichtert uns den Alltag im Winterurlaub mit Kleinkind. So muss niemand allein mit Skiern oder Snowboard auf den Gipfel fahren, weil das andere Elternteil „Kinderdienst“ hat, sondern wir sitzen alle im gleichen Boot. An einem Tag sind alle Papas zusammen auf der Piste und die Mamas mit den Kindern unterwegs, am nächsten Tag wird getauscht, mal wechseln wir zur Mittagspause usw. Und auch die Kinder sind happy, Spielkameraden und -kameradinnen direkt mit im Urlaub zu haben. Win win!
2. Home away from home
Bei der Wahl des Ortes und der Unterkunft nehmen wir uns viel Zeit. Zum einen soll das Skigebiet die Herzen unserer Wintersportler*innen in Sachen Größe und Vielfältigkeit höher schlagen lassen, zum anderen aber auch Rodelhänge und andere Möglichkeiten bieten, mit den Minis den Berg unsicher zu machen. Uns ist darüber hinaus wichtig, dass wir nicht für jeden Schritt ein Auto brauchen, sondern in Zweifel zu Fuß oder mit dem Skibus unterwegs sein können. Für Schlecht-Wetter-Tage wollen wir gerne ein Schwimmbad in der Nähe haben und Platz zum Spielen in der Unterkunft. Wir entscheiden uns für eine Ferienwohnung im Zillertal. Diese bietet Dank Küche die Möglichkeit, jederzeit hungrige Kindermäuler zu stopfen und am Abend gemeinsam zu kochen.
3. Ab auf den Berg
An milden Tagen mit Sonnenschein verbringen wir die Zeit mit den Kindern beim Rodeln, Entdeckungsspaziergängen, Schneemenschen bauen, Schneeballschlachten und auf den Berg gondeln. Letzteres meist zur Mittagszeit, so können wir uns auf dem Berg mit den Mitgliedern der Reisegruppe treffen, die auf der Piste unterwegs sind. Das älteste der mitgereisten Kinder ist bereits vier Jahre alt. Das ist oft die Untergrenze in Österreich für die Teilnahme an einem Skikurs in der Kinderskischule. Vor Ort kann man sich beraten lassen, erstmal rein-schnuppern und auch Equipment leihen. Aber auch für die Dreijährigen leihen wir Skier und Schuhe aus denn auch die sind neugierig. Auch wenn sie noch keinen Tag in der Skischule verbringen können oder wollen, sorgen wir auf dem Rodelhang für erste Berührungen mit dem Wintersport. Die kleinen Erfolgserlebnisse motivieren bereits jetzt für das nächste Jahr!
4. Indoor-Spaß für Minis
Frostige Temperaturen, kalter Wind, Schneegestöber und Nebel können in den Winterbergen die Draußenzeit mit Kleinkindern stark begrenzen. An solchen Tagen machen wir es uns so richtig gemütlich mit Büchern, Aufklebern, Knete, Bastelutensilien und Spielen. Aber auch einige Schlecht-Wetter-Ausflüge bieten sich mit Kids in den Alpen an. Ein Tag im Schwimmbad vergeht mit Nachwuchs zum Beispiel wie im Flug und auch Indoor-Spielplätze findet man hier in fast jeder Region. Je nach Lust und Laune ist auch ein Besuch in einer Käserei oder einem Schaubauernhof eine interessante Abwechslung. Uns wird auch bei grauem Winterwetter auf jeden Fall nicht langweilig, denn für Kinder gibt es fast überall große und kleine Abenteuer.
5. Ich packe meinen Koffer und nehme mit…
Mit Kleinkind füllt sich das Gepäck beim Reisen bei uns immer schnell. Und der Kofferraum auf dem Weg ins Winterwonderland platzt Dank Skier und Snowboard eh schon aus allen Nähten. Was brauchen wir für Mini also wirklich? Klar, Lieblingsspielzeug, Bücher, Bastelkram, Zahnbürste und alles, was der Nachwuchs so im Alltag benötigt, kommen mit. Absolutes Must-Have ist außerdem für uns die wetterfeste Winterkleidung sowie mollig warme Sachen für den Zwiebellook „unten drunter“. Wir nehmen im Winterurlaub ein paar Teile mehr mit, denn im Schnee wird schnell mal etwas nass, also gibt es Handschuhe und Mütze immer in doppelter Ausführung. Die Sonnencreme für wolkenlose Tage auf dem Berggipfel kam bei uns mindestens genauso oft zum Einsatz wie die Rückentrage (alternativ: Kraxe), wenn unser Dreijähriger keine Lust mehr hatte, durch den Schnee zu stapfen. Wir hatten außerdem noch einen Schlitten dabei, den kann man tatsächlich aber auch gut leihen genauso wie potenzielle Ski-Ausrüstung.
Welche Tipps für Winterurlaub mit Kleinkind könnt ihr noch ergänzen? Schreibt sie in die Kommentare.
Mehr Tipps und Inspiration für das Reisen mit Kind, findet ihr in unserer Wildlings Kategorie auf dem Blog. Folgt Pia und ihrer Familie auf ihren Reisen unter @dieflashpackerin.