Meine Beine brennen und der Schweiß läuft mir den Rücken hinunter, als ich mich am frühen Morgen durch die dunklen Straßen Korsikas kämpfe. Noch vor Sonnenaufgang bin ich aufgebrochen, um pünktlich bei den Calanches de Piana, einer beeindruckenden Felsformation, anzukommen. Oben bin ich allein – genieße die Ruhe, die frische Luft und den atemberaubenden Blick. Während ich auf die Teilnehmenden der Rome to Rome Tour warte, wird mir klar: Dies ist mein Arbeitsplatz. Die nächsten Wochen werde ich einer Biketour durch Italien und Korsika 2.600 km zurücklegen und dabei die Geschichten dieser Reise mit meiner Kamera erzählen. Und eins kann ich euch sagen: Es wird intensiv!

Als Outdoor- und Reisefotografin suche ich ständig nach neuen Herausforderungen. Ob beim Wandern in den Bergen, Camping in der Wildnis oder auf Roadtrips durch abgelegene Regionen, ich liebe es, die Natur zu erleben und mich körperlich zu fordern. Doch eine organisierte Biketour war für mich Neuland: Vor der Rome to Rome Tour hatte ich noch nie eine mehrtägige Fahrradtour gemacht. Mich reizte die Kombination aus Sport und Abenteuer und die Möglichkeit, Italien und Korsika (Frankreich) auf eine so intensive Weise zu entdecken.

Auf einem Blick
Biketour durch Italien und Korsika

Rome To Rome
mit TDA Global Cycling

Dauer 6 Wochen (40 Nächte) Tagesetappen 28 Fahrtage und 10 Pausentage Strecke 2.615 km Höhenmeter 37.507 hm Schwierigkeitslevel fortgeschritten Teilnehmer:innen 25 Personen aus aller Welt Tour Rome to Rome Tour

Die Organisation und der Support der Biketour lag in den Händen der TDA Global Cycling-Crew. Sie hatten sowohl den Gepäcktransport und die Übernachtungen als die Route, Navigation oder Versorgung komplett im Blick. So hatte ich bei meinem Bike-Trip den Fokus auf das Wichtigste – die Biketour durch Italien voll und ganz zu genießen.

Ehrlich gesagt war meine Vorbereitung auf diese Tour recht minimal. Als sportlich aktiver Mensch fühlte ich mich fit und auch spezifisches Radtraining habe ich nicht gemacht. Jedoch legte ich mir die richtige Ausrüstung zu: gepolsterte Hosen – Meine größte Sorge war ein schmerzender Hintern! – Wundcreme, Fahrradtaschen, Handschuhe und einen guten Helm.

Zwischen Stille und Gemeinschaft

Und obwohl ich die meiste Zeit allein gefahren bin, habe ich mich nie wirklich einsam gefühlt. Denn auf der Tour haben Menschen aus der ganzen Welt mitgemacht: Amerika, Afrika, Australien und aus vielen europäischen Ländern. Die Gespräche mit anderen Teilnehmenden und der TDA Global Cycling Crew haben mich inspiriert, und an den Pausentagen wuchsen wir noch mehr zusammen. Jede:r brachte seine eigene Geschichte mit und ich habe viele neue Freundschaften gewonnen und faszinierende Einblicke in die Leben anderer Menschen erhalten. Wenn ich für mich war, nutzte ich die Zeit, um Podcasts zu hören, Musik zu genießen oder einfach die Landschaft auf mich wirken zu lassen und meine Gedanken zu sortieren.

»Die gemeinsame Leidenschaft zum Radsport schafft eine Nähe, die Menschen aus der ganzen Welt miteinander verbindet. Es ist für viele die schönste Möglichkeit, die Welt zu bereisen, und genau das konnte ich auch spüren.«

Bild 1: Lorem Ipsum, Bild 2: Dolor Sit Amet

Herausforderungen, die wachsen lassen

Natürlich war die Rome to Rome Tour auch eine Herausforderung. Einige Tage waren hart und gerade die erste Woche war für mich eine Umstellung. Doch mit jedem Kilometer wurde es leichter, und die Glücksmomente überwogen. Es gab Tage, an denen die Endorphine nur so durch meinen Körper schossen. Manche Tage waren lang, und es war manchmal schwer, die Balance zwischen körperlicher Anstrengung und meiner Arbeit als Content Creator zu finden. Während andere sich am Abend entspannten, saß ich noch am Laptop, bearbeitete Bilder und Videos oder plante die nächsten Aufnahmen. Das Wetter war eine weitere Hürde: An drei Tagen regnete es ununterbrochen und es war eiskalt. Wenn man dann noch 1.500 hm vor sich hat, braucht es jede Menge Durchhaltevermögen. Aber in diesen Momenten fühlte ich mich auch am lebendigsten – Die Naturgewalten zu spüren und sie zu meistern, war eine einzigartige Erfahrung.

Learnings, die bleiben

Für mich war die Biketour durch Italien und Korsika ein Sprung ins kalte Wasser, und genau das hat sie so besonders gemacht. Ich habe so viel über den Radsport und dessen Faszination gelernt. Es ging nicht nur ums Radfahren, denn es war gleichsam eine einzigartige Art, die Welt zu entdecken: Mittendrin, direkt in der Natur und der Umgebung. Die Geschwindigkeit mit dem Rad unterwegs zu sein, war genau richtig: schnell genug, um viel zu sehen, und langsam genug, um alles auf sich wirken zu lassen.

Was mich besonders beeindruckt hat, war die Verbindung zwischen den Menschen und definitiv das Gemeinschaftsgefühl nach einem besonders harten Tag. Alle unterstützten sich gegenseitig und die Motivation trug uns über die schwierigsten Passagen hinweg.

Würde ich es wieder tun?

Ohne Zweifel: Ja, ich würde es wieder tun. Diese Tour hat mir nicht nur unvergessliche Erlebnisse beschert, sondern auch meinen Blick auf das Reisen verändert. Sie ist ideal für alle, die eine neue Art des Reisens suchen – Sei es für Radfahrende mit Erfahrung oder als neugieriger Newbie. Ein großer Pluspunkt auf der Rome to Rome Tour war der Komfort: Ich musste mich um nichts kümmern, hatte jeden Tag ein bequemes Bett, gutes Essen und eine heiße Dusche. Wer es abenteuerlicher mag, kann bei TDA Global Cycling auch super viele Expeditions- und Abenteuertouren auf der ganzen Welt unternehmen. Stellt euch mal vor, ihr könntet durch die Steppen von Kirgisistan oder durch die Salar de Uyuni, die Salzebenen Boliviens fahren?

Wo würdet ihr gern auf eurem Bike die Schönheit der Welt mit Gleichgesinnten entdecken? Erzählt es uns in den Kommentaren!