1 Jahr Draußen schlafen (11+12 Nights Outside Challenge)
Feature
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2024 habe ich jeden Monat mindestens eine Nacht draußen geschlafen. Insgesamt waren es 45 Nächte in 12 Monaten. Zum Beispiel bei eiskalten -10 °C am See, unterwegs auf der Tour du Mont Blanc weit oben in den Bergen, tief in den Wäldern Deutschlands bei meiner Outdoor-Guide Ausbildung – mal mit Fremden, oft mit Freund:innen und auch mal ganz allein im Nationalpark. Zeit, auf meine Erfahrungen zurückzublicken, die 12 Nights Outside Challenge zu feiern und euch dazu zu inspirieren, selbst das Abenteuer Draußen schlafen zu erleben.
Was ist die 12 Nights Outside Challenge?
Die 12 Nights Outside Challenge ist ein persönliches Projekt, welches mich (und jetzt auch euch) dazu ermutigen soll, innerhalb eines Jahres mindestens 12 Nächte in der Natur zu verbringen. Das Ziel? Den Alltag hinter sich zu lassen, Abenteuer zu erleben und eine tiefere Verbindung zur Natur aufzubauen. Und ein Gefühl von Wildnis im städtischen Leben zu erreichen. Ob im eigenen Garten, auf einem Trekkingplatz oder hoch oben in den Bergen – jede Nacht zählt.
Warum ist das Draußen schlafen so gut für uns?
Das Schlafen in der Natur hat nicht nur Abenteuercharakter, sondern ist auch ein echter Boost für unsere Gesundheit. Die frische Luft, der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus und die Ruhe fernab von Bildschirmen und Stadtlärm helfen uns, besser zu schlafen und Stress abzubauen. Zudem schärft das Leben unter freiem Himmel unsere Sinne, macht uns widerstandsfähiger und verbindet uns auf einer tieferen Ebene mit der Welt um uns herum.
Die Herausforderung: Zeit finden
45 Nächte draußen – vielleicht klingt das für euch viel, vielleicht lacht ihr auch über so eine Zahl. Bei dieser Challenge ist das vollkommen egal. Und ein Urteil über ein Abenteuer fällt man sowieso am besten immer selbst. Für mich war es wichtig, im Trubel des Alltags immer wieder kleine wilde Ausreißer-Momente zu haben – und mich im Zweifel auch mal dazu zu zwingen. Und tatsächlich war die größte Herausforderung immer einen Zeitpunkt zu finden: Ach nee, es ist doch so neblig draußen. oder Puhhh komm, lass es mal nächste Woche machen – ah nee da passt es doch nicht. Wer Ü30 versucht Termine mit seinen Freund:innen zu machen, kennt das Spiel vielleicht.
Wie habe ich das gelöst? Ich habe nie versucht unter Biegen und Brechen aus jeder Übernachtung draußen ein fettes Abenteuer zu machen. Stattdessen war ich zufrieden mit dem Biwakplatz am See mit Feuerstelle, die nachts mit dem sanften Rauschen der Autobahn untermalt war. Dafür war es nah genug, dass wir auch nach der Arbeit mal einen Lagerfeuerabend dort verbringen konnten und am Morgen wieder ins Büro fahren konnten.
Alle Trips 2024 im Überblick
Nicht all meine Übernachtungen haben es ins Internet geschafft. Und das ist auch gut so. Aber von einigen habe ich euch schon berichtet. Manchmal habe ich Equipment getestet oder Orte und manchmal habe ich mir ein anderes Thema vorgenommen. Es gäbe noch SO VIELE mehr. Ein Grund also auch 2025 mit meiner Leidenschaft Draußen schlafen weiterzumachen. Ohne den Rahmen einer Challenge, aber mit genauso viel Lust auf Mikroabenteuer im Alltag wie in diesem Jahr.
JanuarCamping bei -10 °C mit Marmot
Was für ein eisiger Start! Mit einem Freund ging es bei -10 °C an den See. Nachdem wir Totholz fürs Lagerfeuer gesammelt hatten, kuschelten wir uns in die Winterschlafsäcke um dann am eingefrorenen See aufzuwachen! Unser Zelt war richtig starr durch den gefrorenen Tau und knisterte beim Öffnen. Das war meine erste Erfahrung bei solch einer Kälte und ich habe es absolut geliebt! Besonders wichtig ist dabei natürlich eine winterfeste Ausrüstung. Wir haben Zelt, Schlafsack und Bekleidung von Marmot getestet.
Ausrüstung und Erfahrungsbericht: hier.
FebruarWinterbiwak mit Tarp und Rab
Eine Winternacht bei 4°C unter einem Tarp zu verbringen, war sowohl abenteuerlich als auch lehrreich. Zusammen mit Nic haben wir uns einen windsicheren Platz am See gesucht und verschiedene Möglichkeiten eines Tarp-Aufbaus ausprobiert. Mit dabei waren extra warme Layer und Winter-Equipment von Rab. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass selbst der Winter kein Hindernis für Outdoor-Abenteuer sein muss, solange man gut vorbereitet ist.
Winter-Equipment und mehr: hier.
MärzOutdoor-Plätze entdecken und Abenteuer planen
Im dritten Teil meiner Challenge habe ich im dörflichen Garten meiner Eltern übernachtet – und über meine Motivation geschrieben, immer wieder Momente und Orte zum Draußen schlafen zu finden. Denn Abenteuer, sind immer auch ein bisschen Diskomfort. Und dafür, muss man sich bewusst entscheiden.
Lasst euch zum Draußen schlafen inspirieren: hier.
AprilLightweight Camping mit Wechsel
Leicht unterwegs zu sein, ist nicht nur ein Vorteil, sondern oft auch eine Notwendigkeit. Daher war es zur Einstimmung der Sommer-Saison mein April-Thema. Getestet habe ich ein Setup von Wechsel – mit Isomatten, Schlafsäcken und dem Bella Zelt. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit Fräulein Draußen und ihrer Community von outdoor-begeisterten Frauen entwickelt.
Hier findet ihr das Lightweight-Setup: hier.
MaiOutdoor-Guide Ausbildung Teil 1: Einstieg in die Wildnis
Damit erfüllte ich mir einen wilden Traum: die Outdoor-Guide Ausbildung bei der Waldläufer Wildnisschule! In 5 Modulen lernen Pauli aus dem Female Explorer Team und ich nicht nur grundlegende Outdoor-Skills, sondern auch Einiges über das Organisieren und Durchführen von Trekkingtouren und Wanderabenteuern in der deutschen Natur! Und natürlich fand das erste Modul der Ausbildung im Wald statt und ich konnte 4 wilde Nächte draußen schlafen.
Alle Details zu meinem Einstieg in die Wildnis findet ihr hier.
JuniOutdoor-Date-Night mit Zenbivy
Eine weitere Nacht meiner 12 Nights Outside Challenge stand an und diesmal zog es meinen Partner und mich für eine Outdoor Date Night an den idyllischen Campingplatz Oberhof Lütschesee. Unser Ziel: Die perfekte Outdoor-Nacht zu zweit. Unser Highlight: Das Zenbivy Double Light Bed. Spoiler: Wir überlegten danach unser Bett zu Hause zu verkaufen.
Lest mehr über das gemütliche Setup für zwei Personen: hier.
JuliTour du Mont Blanc
Die Tour du Mont Blanc war mit Abstand eines der beeindruckendsten Abenteuer! Neun Tage, drei Länder und unzählige unvergessliche Momente – diese Trekkingtour hat mir gezeigt, wie wunderschön und gleichzeitig fordernd die Natur sein kann. Der Artikel gibt euch einen Einblick in die Planung, die Herausforderungen und die Highlights dieser Reise. Und ganz nebenbei habe ich wieder acht Nächte unter den Sternen verbracht!
Hier geht’s zum Touren-Bericht!
AugustOutdoor-Guide Ausbildung Teil 2: Trekking Basics
Nach dem Einstieg in die Grundlagen im ersten Modul führte uns der zweite Teil der OLGA Outdoor- und Trekking-Guide Ausbildung bei der Waldläufer Wildnisschule im August für fünf Tage in den wunderbar wilden Steigerwald. Hier stand die Vertiefung unseres Wissens in Navigation, Routenplanung, Trekking Basics und der Umgang mit Extremsituationen im Vordergrund.
Lest mehr über den zweiten Teil meiner Outdoor-Guide Ausbildung: hier.
AugustNachhaltiger Schlafsack-Allrounder von Deuter
Die Wahl des Schlafsacks ist entscheidend, wenn man viele Nächte draußen verbringt. Der Exosphere 0° SL von Deuter hat mich überzeugt: nachhaltig, vielseitig und absolut zuverlässig. Er bietete ausreichend Wärme, auch bei niedrigen (Sommer-)Temperaturen, und war dabei angenehm leicht. In meinem Artikel lest ihr außerdem welche Unterschiede es zwischen Synthetik- und Daunen-Isolierung gibt.
SeptemberÜbernachten auf Trekking- und Biwakplätzen
Für meine September-Nacht hat es mich in die Sächsische Schweiz und auf den Forststeig gezogen – eine wilde Mehrtagestour mit wunderschönen Trekking- und Biwakplätzen, die sich auch für ein Wochenende anbieten. Das perfekte Mikroabenteuer, das voraus setzt, dass man weiß, wie man sich an solchen Plätzen und in der Natur aufhält. Sowas habt ihr noch nie gemacht? Kein Problem, lest einfach meinen Artikel!
Lest mehr über den Forststeig und unseren Trip.
OkToberWarme Outdoorkleidung für Kids mit Namuk
Kinder für die Natur zu begeistern, ist eine Herzensangelegenheit. Doch für ein wildes Mikroabenteuer mit den Wildlingen, die über feuchte Wiesen flitzen und auch vor Fels und Wasser nicht haltmachen, braucht es beim Camping mit Kindern neben Equipment vor allem robuste und warme Kleidung. Welche Brand könnte das nicht besser verkörpern als Namuk – die Marke für Outdoorkleidung für Kids?
Mehr dazu erfahrt ihr hier.
OktoberOutdoor-Guide Ausbildung Teil 3: Soonwaldsteig Trekkingtour
Mit großen Schritten nähern wir uns dem Ziel: Outdoor- und Trekkingguide sein! Und diesmal wortwörtlich, denn das dritte Modul der OLGA Ausbildung bei der Waldläufer Wildnisschule ist eine Soonwaldsteig Trekkingtour, bei der wir die Outdoor-Basics aus Modul 1 und Modul 2 unterwegs anwenden. Warum das wichtig ist und was wohl die wichtigste Eigenschaft für einen Outdoor-Guide ist, erfahrt ihr in meinem Bericht! Außerdem berichten wir über den Soonwaldsteig und wie ihr Wasserstellen findet und sauberes Wasser filtern könnt.
Hier geht’s zum Tourenbericht.
OkToberBiwak im Nationalpark Hainich
Ein Biwak im Nationalpark? Das musste ich ausprobieren und habe somit mein erstes Solo-Abenteuer verbracht! Im goldenen Herbst ging es für ein Wochenende in den wilde Herz Thüringens, in den Nationalpark Hainich. Dort habe ich nicht nur etwas über Buchenurwälder und Wildkatzen erfahren, sondern auch meine persönliche Grenze wieder ein kleines Stück verschieben können.
Mehr zum Biwak im Nationalpark lest ihr hier.
NovemberOutdoor-Guide Ausbildung Teil 4: Erste Hilfe
Den ganzen Artikel zum vierten Teil unserer Ausbildung zum Outdoor- und Trekking-Guide könnt ihr im Januar 2025 lesen. Diesmal war das Thema „Outdoor-Erste-Hilfe“.
DezemberAchtsamkeit am Lagerfeuer mit LaMunt
Ein Lagerfeuer kann ein Ort der Reflexion und Gemeinschaft sein. An einem eiskalten Montag packte ich eine gute Freundin und meine Hündin Elfie nach der Arbeit ins Auto und fuhr uns ins nahe Abenteuer, einen See kurz vor der Toren der Stadt. Mit dabei: ein kuscheliges Winterlayering aus funktionaler Outdoorbekleidung von LaMunt. Und die Intention unser Lagerfeuer für einen Moment der Achtsamkeit zu nutzen.
Warum Achtsamkeit am Lagerfeuer sinnvoll ist und Spaß macht, erfahrt ihr hier.
Ein Rückblick mit Vorfreude
Die 12 Nights Outside Challenge hat mein Jahr 2024 geprägt und mir gezeigt, wie wertvoll es ist, im Alltag Zeit fürs Abenteuer zu machen. Draußen zu schlafen ist dabei meine absolute Leidenschaft! Mit jeder Nacht wurde meine Verbindung zur Natur stärker und meine Begeisterung größer. Ich hoffe, ich konnte euch inspirieren, 2025 selbst ein paar Nächte unter dem Sternenhimmel zu verbringen – und vielleicht sogar die Challenge zu starten?
Eure Abenteuer warten schon auf euch! Packt euren Rucksack und entdeckt die Welt vor eurer Haustür – eine Nacht nach der anderen.
Welche Camping-Nacht war euer Highlight 2024? Schreibt es in die Kommentare!